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Österreichische Olympiastarterin war Turnerin!

Hürdensprinterin Beate Schrott ist bereits für die Olympischen Spiele 2012 qualifiziert: Österreichs "Leichtathletin des Jahres" betonte in einem Interview, dass sie viel ihrem früheren Sport Kunstturnen verdankt: "Turnen bildet für fast jede Sportart eine optimale Voraussetzung, weil man nicht nur Kraft, sondern vor allem ein ausgezeichnetes Körpergefühl entwickelt."

oeft.at hat deshalb bei der 23-jährigen Medizinstudentin konkret nachgefragt und das Folgende im O-Ton erfahren:

"Meine Mutter hat mich schon mit drei Jahren zum Turnen gebracht. Sie war Turnlehrerin und hat damals ein Eltern-Kind-Turnen für mich und viele andere Kinder veranstaltet."

"Ich war dann bei einigen verschiedenen Trainern in Sankt Pölten,bis ich letztendlich mit 10 Jahren bei Tamara
Lukoyanova und bei Fedor Fedorchuk gelandet bin. Über NÖ Landesmeistertitel in der Mittelstufe ist es aber nie hinaus gegangen. Mit 15 Jahren bin ich dann
zur Leichtathletik gewechselt."

Beate Schrott weiter: "Ich war im Turnen sicher kein großes Talent, aber ich bin der Meinung, dass ich absolut davon profitiert habe. Meiner Meinung nach bekommt man ein
sehr gutes Körpergefühl und man kräftigt auch den ganzen Körper. Ich merke jetzt, dass ich neue Bewegungsabläufe relativ leicht und schnell lernen kann
und koordinativ sicher alles andere als schlecht bin. Abgesehen davon profitiere ich jetzt noch davon, dass ich früher als Turnerin gut gedehnt war. :) Der einzige Nachteil ist, dass ich die Fußposition vom Turnen mitgenommen hab. Das umzulernen, d.h. die Zehen-
spitzen nach oben zu ziehen, das hat mich leider einige Zeit gekostet. :)

Wenn ich noch mal von neu anfangen würde, würde ich wieder zuerst turnen gehen, weil ich finde, dass Turnen auch im Vergleich zu den anderen Grundsportarten Leichtathletik und Schwimmen die größte Bewegungserfahrung ermöglicht und die beste allgemeine körperliche Ausbildung bietet. Ich bin wirklich sehr froh, dass mir meine Mutter das Turnen so nahe gelegt hat!"
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